Josefine Göhmann

Die deutsch-chilenische Sopranistin Josefine Göhmann absolvierte ihr Gesangsstudium bei Carol Richardson sowie in den Liedklassen von Justus Zeyen und Jan Philip Schulze an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, besuchte Meisterkurse bei Juliane Banse, Fernando Turina, Charlotte Lehmann und Thomas Quasthoff (Schubertiade Schwarzenberg) und erhält weitere künstlerische Anregungen von Laura Aikin, Stephan Rügamer, Jean-Paul Fouchécourt und Gudrun Bär.

In den Spielzeiten 2016/17 und 2017/18 war Josefine Göhmann Mitglied im Opernstudio der Opéra de Lyon: Im Rahmen des „Festival Mémoires“ war sie in der Monteverdi-Oper „L´incoronazione di Poppea“ als Poppea und Drusilla-Virtù unter der Leitung von Sébastien d´Herin in der unter Ellen Hammer wieder belebten Inszenierung Klaus Michael Grübers (Festival-d`Aix-en-Provence, 1999) im März 2017 an der ko-produzierenden Opéra de Vichy, im TNP Villeurbanne zu erleben; so auch an der Opéra Royal de Versailles im April 2017. Die Partie der Cefisa sang sie in Rossinis „Ermione“ unter der Leitung Alberto Zeddas im November 2016 an der Opéra de Lyon und im Théâtre des Champs-Élysées, Paris. Im Januar 2018 war sie in Zemlinskys „Der Kreidekreis“ (UA 1933, Zürich) unter der musikalischen Leitung Lothar Koenigs und der Regie Richard Brunels als Blumenmädchen zu erleben.  Im April 2018 debütiert sie in Koproduktion mit der Opéra de Lyon beim „Festival Printemps des Arts de Monte-Carlo“ als Deuxième Fille in Edison Denisovs Oper „Quatre Jeunes Filles“ (1986).

Die Spielzeit 2018/2019 beinhaltete zwei ganz besonderen Projekte: Sie sang das Sopran-Solo im Werk „tatalà“ (2017, 2018 revised) von Feliz Anne Macahis (PH) im REAKTOR/Wien mit dem Wiener Ensemble „Reconsil“ unter der musikalischen Leitung von Roland Freisitzer am 23. Oktober 2018 (Europäische/ Österreichische Erstaufführung). Weiterhin sang sie die in den Sopranschlüssel transferierte Tenor-Partie des Inkas „Palmoro“ in Luigi Cherubinis Inka-/Conquistadoren-Oper „Idalide“ am Theater Rudolstadt. Lange galt Cherubinis Frühwerk als verschollen. Seit ihrer Uraufführung im Jahr 1784 wurde sie nicht mehr gespielt.

Die Partien Eurydice (Offenbach), Ännchen, Despina, Susanna, 2. Knabe, Papagena, Adele, Ottilie und Prinzessin von Konstantinopel verkörperte sie im Studium, an der Staatsoper Hannover, dem Theater Flensburg, beim Braunschweig Classix Festival, bei den Festwochen Herrenhausen und mit dem Staatsorchester Braunschweig. Bei den 69. Sommerlichen Musiktagen Hitzacker war sie mit Liedern aus Messiaens Harawi zu erleben (NDR), im Piano Salon Christophori Berlin mit Liedern von Poulenc, begleitet von der Pianistin Lauma Skride.

Josefine Göhmann war Semifinalistin des „Concorso Internationale Musica Sacra“ in Rom (2014), Teilnehmerin des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD (München, 2015), des Concours de Genève (2016), Semi-Finalistin des 7. Internationalen Renata Tebaldi Gesangswettbewerbs in San Marino (2017), Preisträgerin der Kammeroper Schloss Rheinsberg (2016) und Finalistin des Richard-Strauss-Gesangswettbewerbs in München (2018).

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